Zyklon "Debbie": Die Heilsarmee stellt sich den Herausforderungen in Australien

Zyklon "Debbie": Die Heilsarmee stellt sich den Herausforderungen in Australien

© Salvation Army IHQ / Limitierte Rechte

Der Wirbelsturm, der den Nordosten Australiens traf, hinterliess eine Schneise der Zerstörung. Die Heilsarmee hilft Betroffenen.

Mit Windgeschwindigkeiten bis über 260 km/h traf der Wirbelsturm am Dienstag, 28. März den Nordosten des Staates Queensland. Tausende von Menschen mussten evakuiert werden. Die Regierung von Queensland bat die Heilsarmee um Unterstützung bei der Bewältigung der Katastrophe. Bereits haben die Aufräumarbeiten begonnen. Der Notfalldienst der Heilsarmee arbeitet zusammen mit den lokalen Behörden, um auf die dringendsten Bedürfnisse der Betroffenen zu reagieren.  

Die Strassen der Küstenstadt Bowen sind überfüllt mit angeschwemmten Material, querliegenden Baumstämmen und Fetzen entrissenener Dächer. "Es gibt viel Abfall in der Stadt", sagt Heidi Grife, Leiterin der Heilarmee Bowen. Der Regen und die starken Windböen haben auch in Mackay ihre Spuren hinterlassen, wo viele Haushalte ohne Strom sind. "Bäume wurden herausgerissen und viele Felder sind verwüstet", sagt Steve Spencer, Korpsoffizier von Mackay. Indes sei die Gefahr bei Weitem nicht gebannt: "Die Stürme bilden sich und sintflutartige Regenfälle werden folgen."

Major Peter Sutcliffe und sein Team haben die Strecke von Rockhampton bis nach Mackay zurückgelegt. Hier bereiten sie sich darauf vor, in die am meisten betroffenen Gebiete vorzudringen. "Sobald die Strassen wieder passierbar sind, werden wir in Richtung Norden nach Prosepine vorstossen, wo die stärksten Winde gemessen wurden", so Sutcliffe. "Bereits ist der staatliche Katastrophendienst am Werk, eine Logistik aufzubauen. Dann können wir unseren Auftag erfüllen."

Auf der Strasse in Richtung Mackay war das Team zusammen mit anderen Automobilisten blockiert und musste darauf warten, dass die verunfallten Fahrzeuge evakutiert wurden. "Die Polizei half mit, unseren Generator in Betrieb zu nehmen, damit wir den Wartenden Tee, Kaffee und Kekse servieren konnten", sagt Major Sutcliffe. "Auch den Polizisten haben wir Kaffee und erfrischende Getränke angeboten. Sie waren sehr dankbar. Es war das Mindeste, was wir für die Leute an der Strasse tun konnten."

Autor
Die Redaktion / Quelle: Salvation Army IHQ

Publiziert am
30.3.2017